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MyDumble

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Erstellt und erbaut von Sven G.

Angeregt durch Gregor Hildens YouTube-Videos, in denen er hin und wieder sein Equipment vorstellt, darunter auch einen Dumble-Amp, habe ich mich im Netz auf die Suche nach mehr Informationen über diese sagenumwobenen Dumble-Amps gemacht.

Der Sound hat mir sehr gefallen und Schematics gab es meiner Recherche nach genug.

Das Konzept war relativ schnell festgemacht, ein klassischer Preamp, der spezielle Overdrive, ein aktiver Effekteinschleifweg mit Bypass und serieller oder paralleler Einschleifmöglichkeit. Dazu ein bewährtes Endstufendesign mit 2x 6L6.

Eigentlich wollte ich noch einen Halleffekt vorsehen. Der aber, je länger die Planungsphase andauerte, aus Platzgründen immer mehr aus dem Konzept verschwand.

Heute vermisse ich ihn nicht, da ich ja eine gute FX-Loop, die ich übrigens auf der amgarage.com Seite gefunden. Die Details der Schaltungsteile sind dann doch noch eine Weile gereift, bis ich mich endlich festlegen konnte.

Schließlich mussten alle vorgesehenen Teile sinnvoll in einem Gehäuse platziert werden.
Dabei gehe ich immer nach folgenden Reihenfolge vor. Das Netzteil so weit wie möglich von der Preamp-Section entfernt. Möglichst kurze Wege aller Signal-Leitungen und Spannungsversorgungen. Sternförmige Masseanbindung aller Schaltungsteile.

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Ordentlicher, geradliniger Aufbau und wo es geht ein sinnvoller Platinenaufbau, der einem hilft, die Freiflugverdrahtung zu minimieren. Ich mag diese Nieten und Turretsboards nicht besonders, deshalb verwende ich meistens normale Platinen mit 70um Kupferauflage und einfache Lötösen. Im Netz bekommt man so etwas prima bei Platinenbelichter.de. Die ätzen einem wunderbar unkompliziert und einfachst, nach einem pdf-Layout, das, was man bestellt – zu einem ordentlichen Kurs.

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Als Gehäuse benutze ich grundsätzlich feuerverzinktes Stahlblech mit mind.1,5 mm Stärke.
In der Form und Ausführung bin ich beim Blech-Onlineshop mm4u.de ein wenig eingeschränkt, sodass es meistens ein einfaches U-Blech gibt. Andere Befestigungen müssen extra angebracht werden.

Gesagt, getan, nachdem ich alle Durch- und Ausbrüche definiert hatte, konnte die Blechbestellung rausgehen. Ist zwar ein wenig mühselig, dieses Koordinaten eingeben, aber dafür ist der Preis einfach unschlagbar günstig.

Und bevor jemand fragt, die Kosten für dieses Blech beliefen sich auf ca. 40 Euro inkl. Versand.

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Parallel dazu sind Front und Rückplatte entstanden. Diese bestelle ich meistens bei schaeffer-ag.de. Die Kosten dafür sind im Verhältnis zum U-Blech zwar irre hoch, aber genau die sehe ich ja, wenn der Amp fertig ist. Hier hat man sonst am falschen Ende gespart, denke ich.

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Das Headshell gab es auf Anfrage, sogar mit meinen kundenspezifischen Maßen hier bei tube-town.de. Meinen besten Dank noch mal an dieser Stelle.

Ich entschied mich für ein schnödes rohes 16er MDF Headshell ohne Anbauteile und Finish.
Schließlich wollte ich mich auch mal mit dem Tolexen beschäftigen, wennschon, dennschon dachte ich.

Na ja, und bis auf die Ecken, die ja eh durch die Fender Chromecken abgedeckt sind, ging das aber ganz gut.

Damit die Fender Chromecken passten, habe ich das Headshell innen mit 2-mm-Sperrholz aufgedoppelt.

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Die verwendeten Teile sind kein Geheimnis. Und bis auf die Polypropylen-Sieb-Kondensatoren im Netzteil und dem Netztrafo, den ich mir anfertigen ließ, sind alle Teile in den gängigen Elektronik-Online-Shops wie auch hier bei tube-town.de gut zu beschaffen.

Den Fußschalter habe ich ein wenig anders als sonst üblich ausgelegt. Da ich auf die FET-Eingang-Stufe verzichte habe, ist in dem Fußschalter außer der Overdrive-Fernbedienung noch ein kleiner Booster mit verbaut, der ebenfalls aktiviert werden kann.
Außerdem kann ich damit noch 1- 2 externe Effektgeräte mitversorgen, ohne ein extra Netzteil benutzen zu müssen. Da meine 12-Volt-Relais-Spannungsversorgung galvanisch getrennt vom Rest des Amps ausgelegt wurde und zum Pedal mitgeführt werden.

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Zum Klang des myDumble Amps kann ich nur sagen, dass er genau meine Vorstellung meines Dumble Amps getroffen hat. Ob er aber so klingt wie ein echter Dumble, vermag ich nicht zu sagen, da ich noch nie auf einem echten old Dumble spielen konnte. Außerdem sagt man ja eh allen Dumbles nach, sie würden sowieso alle anders klingen, Custom Made halt.

So ist er halt auch geworden, mein Custom Made Amp „myDumble“, mir gefällt er sehr und außerdem habe ich ihn selbst gebaut …

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