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Was ist Lasergravur ?

Lasergravieren ist ein Verfahren, bei dem ein Laserstrahl zum Schneiden oder Gravieren von Materialien wie Metall, Glas, Kunststoff oder Holz verwendet wird. Der Laserstrahl verdampft oder schmilzt das Material, um ein dauerhaftes, präzises und hochwertiges Gravur- oder Schneidmuster zu erzeugen. Anders als bei einem Laserdrucker, der Farbe (Toner) auf ein Stück Papier überträgt, wird bei der Lasergravur Material thermisch verändert um eine Farbänderung zu erzielen.

Was bieten wir ?

Für die Herstellung von kundenspezifischen Frontplatten, Logos und ähnlichen Beschriftungen stehen in unserer Werkstatt moderne CO2-Gravurlaser mit einer Leistung von 60 Watt und einer maximalen Arbeitsfläche von ca. 750 x 450 mm zur Verfügung. Dies ermöglicht eine effiziente Auftragsabwicklung bei gleichzeitig sehr hoher Beschriftungsqualität.

Als Material kommen hauptsächlich Kunststoff- und Acrylplatten zum Einsatz, die aus zwei verschiedenfarbigen Schichten bestehen. Durch "Abtragen" von Teilen der Deckschicht wird die darunter liegende Trägerschicht sichtbar, die dann die Gravur bestimmt. Diese Materialien gibt es in vielen verschiedenen Farbkombinationen und Materialstärken, wobei Schwarz-Weiß natürlich der Klassiker ist.

Die Grundlagen

Damit der Laser weiß, wo er gravieren soll und wo nicht und welche Former er an welcher Stelle schneiden soll, werden die Daten als Vektorgrafik im Maßstab 1:1 benötigt. Diese müssen vom Kunden unter Beachtung einiger einfacher Regeln aufbereitet und dann zusammen mit der Bestellung zur Verfügung gestellt werden.

Für die Erstellung der Daten sollte ein Vektorzeichenprogramm wie z.B. Corel Draw (kommerziell), Inkscape (Opensoure, frei) oder Adobe Illustrator (kommerziell) verwendet werden.

Bei der Lasergravur werden grundsätzlich zwei Modi unterschieden:

Gravieren:
Hier verdampft der Laserstrahl oberflächlich Material und Strukturen wie Wörter oder auch Grafiken werden sichtbar.

Schneiden:
Hierbei wird das Material entlang einer in den Daten vorgegebenen Linie geschnitten, so dass neben der entsprechenden Beschriftung auch die entsprechenden Aussparungen auf der Frontplatte vorhanden sind.

Ob es sich um eine Gravur oder einen Schnitt handelt, wird durch die Linienstärke definiert. Alle Linien, die dünner als 0,15 mm sind, werden als Schnittlinien interpretiert. Diese sagen dem Laser "hier schneiden!

Linienstärken größer 0,2 mm, Flächen oder auch Schriften signalisieren dem Laser dagegen "hier gravieren!


Beispiel Frontblende

Ein kleines Beispiel zeigt die erste Abbildung als Ausschnitt einer Frontblende. Das Wort „Power“ ist als Schrift in den Daten enthalten und wird somit graviert und zwar genau dort, wo die Buchstaben sind.Hierbei wird dann die obere Deckschicht weg gebrannt wodurch die untere Scicht zum Vorschein kommt und somit auch der Text "sichtbar" wird.

An dieser Stelle haben viele Leute Einsteiger erst einmal ein kleines Verständnisproblem, denn wenn die Frontblende schwarze und die Schrift weiß sein soll, wieso ist die Schrift dann schwarz in den Daten ? Ganz einfach: die Farbe in den Daten hat nichts mit den tatsächlichen Farben zu tun sondern geben dem Laser nur vor an welcher Stelle er gravieren soll. Die Farben selbst werden durch das verwendete Material fest gelegt.

Die dicke schwarze Linie mit den abgerundeten Ecken hat eine Linienstärke von 2 mm und wird somit graviert. Wäre die Linienstärke kleiner 0,15 mm, dann hätte man ein Problem, denn der Laser würde diese Linie dann nicht gravieren, sondern schneiden, was in diesem Fall nicht gewünscht ist.

Geschnitten werden soll hingegen an anderer Stelle: zum einen die beiden Bohrungen unter dem Wort „Power“, die beiden Bohrungen rechts und am Schluss die Frontblende selbst. Dies wird mit der roten, rechteckige Form erreicht. Diese Schnittlinien sind im Beispiel rot eingezeichnet und haben eine Linienstärke von 0,15 mm (in CorelDraw empfiehlt sich die „Haarlinie“ als Strichstärke zu verwenden) und signalisieren somit "Schnittline. Hier schneiden!". Die Schnittlinine kann zwar auch jede andere Farbe haben, denn sie wird rein über die Linienstärke definiert, wir empfehlen aber die Verwendung von RGB rot, da dadurch schnell erkennbar ist, was wirklich geschnitten werden soll.

Und das ist auch schon das ganze Geheimnis.

Stolpersteine ?

Beispiel Frontblende

Natürlich gibt es auch Stolpersteine, sonst wäre die Sache viel zu einfach. Ein Beispiel zeigt die zweite Abbildung mit den beiden Sternen:

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass beide Sterne graviert werden und dann die Blende entlang der roten Linie ausgeschnitten wird. Das ist im Prinzip richtig, aber der rechte Stern wird zusätzlich auch ausgeschnitten.

Warum? Wenn man genau hinsieht, erkennt man eine dünne rote Linie, die um den Stern herum verläuft und eine Dicke von weniger als 0,15 mm hat, was vom Laser als Schnittlinie interpretiert und geschnitten wird.

Die Linie könnte auch schwarz sein, wie der Stern, aber der Laser würde trotzdem schneiden, da die Linie eine Dicke von weniger als 0,15 mm hat.

Es ist daher bei allen Objekten immer sehr genau zu prüfen, ob neben der ausgefüllten Fläche noch eine äußere Linie vorhanden ist, die dünner als 0,15 mm ist, da sonst aus dem gravierten Objekt ein ausgeschnittenes Objekt wird. Ändern Sie die Linienstärke auf mindestens 0,2 mm, dann passt alles.